Verwendung:
In der Küche kann er wie Spargel zubereitet werden, oder paniert und wie Schnitzerl gebacken, oder auf kleiner Flamme solange braten, bis der Pilz goldgelb geworden ist. Er kann auch getrocknet und zu Pilzpulver verarbeitet werden.
Es gibt einen Gesellen den der Schopftintling gar nicht mag, den äußerst seltenen parasitische Faserling, bemerkenswert daran ist, dass der Schmarotzer es versteht, das Selbstauflösungsprogramm des Tintlings zu unterbinden. Der Parasit beeinflusst also ganz gezielt die Entwicklung seines Wirtes. Wahrscheinlich hemmt der Faserling die bei der Auflösung beteiligten Enzyme. Die befallenen Fruchtkörper lösen sich nicht auf, sind aber deutlich deformiert und können auch keine Sporen mehr freisetzen.
Verblüffende Kraftakte sind bekannt, wo sich Schopftintlinge ähnlich wie Stadtchampignons durch den Belag von Sportanlagen heben können.
Obwohl er Coprin in kleinsten Mengen enthält, kann man zu diesen Speisen Alkohol trinken. Ganz im Gegensatz zu seinem Verwandten dem Faltentintling, hier darf man drei Tage vor dem Essen und drei Tage nach dem Essen keinen Alkohol zu sich nehmen. Coprin stört den Alkoholabbau in der Leber und es kommt zu einigen sehr unangenehmen Erscheinungen, die bis zu vier Tage anhalten können.
Hat man das Glück und findet junge, rein weiße, feste Fruchtkörper dann sollte man auf weiteres Pilzesuchen verzichten und gleich in die Küche starten, um diese Köstlichkeit zuzubereiten. Denn der Zersetzungsprozess geht sehr schnell, eigentlich sollte man einen Gaskocher dabei haben, um ihn an Ort und Stelle kochen zu können.