Fichtenzapfenrübling

Fichten - Zapfenrübling Strobilurus esculentus 

Weitere Namen: Nagelschwamm

Dieses kleine Pilzchen wächst von Oktober bis Mai auf Fichtenzapfen, liebend gerne wenn diese in die Walderde schon so richtig eingegraben sind und natürlich wenn die Feuchtigkeit passt so wie heuer März 2019 – ist eigentlich schon von einem Massenvorkommen zu sprechen. 

Der Hut des Fichten-Zapfenrüblings ist 2–4 cm breit und hat eine kahle Oberfläche. Sein Farbton variiert zwischen grau und schokoladebraun. Im Schatten gewachsene Exemplare sind viel heller, horngrau bis fast weiß gefärbt. Unter der Einwirkung von Licht dunkeln sie jedoch schnell nach. Die Lamellen sind leicht gedrängt, breit, dünn und am Stiel abgerundet, sodass sie fast frei stehen. Ihre Farbe bewegt sich zwischen weiß und grau. Die Art verfügt über einen festen und zähen Stiel von 4–10 cm oberirdischer Länge, der innen nur dünn ausgehöhlt ist.

Er ist fuchsrötlich oder gelbbraun gefärbt und hat eine glänzende Oberfläche. Seine Spitze ist in der Regel weiß und sitzt einer 6–10 cm langen, faserigen Scheinwurzel auf, die kriechend im Erdreich wächst und an einem vergrabenen Fichtenzapfen endet. 

Fruchtkörper, die aus oberirdischen Zapfen wachsen, sind meist kleiner und heller, sie verfügen nur über sehr kurze Scheinwurzeln. Sporenpulverfarbe ist weiß.

Zu verwechseln mit dem Fichtenzapfenhelmling (Mycena strobilicola) Er riecht jedoch stechend nach Chlor/ Schwimmbad und hat auch im Alter noch einen glockigen Hut.

Der Fichten Zapfenrübling ist in der Küche gut zu verwenden, da er geschmacklich sehr angenehm ist: pilzig, würzig, nussig und mild. Einzig das Sammeln kann etwas mühsam sein, wir schneiden einfach die Hütchen mit der Schere ab und versuchen keine Erdreste mit in die Schale zu geben, damit wir diese feinen Dinger nicht auch noch waschen müssen.

Zubereitet einfach Zwiebel in Butter angeröstet und die feinen Hütchen zugeben, mitdünsten lassen, würzen und den zuvor gekochten und gewürzten Reis untermischen, mit Petersilie bestreuen und es sich schmecken lassen.

Aus diesem Pilz werden in der Pharmaindustrie Heilmittel gegen Pilzerkrankungen gewonnen. In dem Pilz ist Strobilurin enthalten – ein natürliches Fungizid. 

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