Weitere Namen: Bewimperter-Stielporling, Sommer-Stielporling
Der Mai-Stielporling bildet in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper. Der 3–6(–10) cm breite Hut ist kreisrund, jung konvex und im Alter etwas eingedellt bis schwach trichterförmig. Der Rand ist lange eingerollt und filzig, manchmal auch etwas fransig beschaffen. Die Huthaut ist feinfilzig bis netzartig schuppig strukturiert. Sie hat eine oliv- bis graubraune Farbe und blasst teils hellocker bis gelblich aus. Manchmal zeigt der Hut auch eine schwache konzentrische Zonierung. Die weiß- bis cremefarbene Unterseite ist mit 1–3 mm tiefen, sehr feinen Poren durchsetzt, die am Stiel herablaufen. Pro Millimeter finden 5–6 Poren Platz. pro mm, so dass sie mit bloßem Auge bisweilen nicht zu erkennen sind. Der kräftige Stiel ist bis zu 12 mm dick, 2–5 cm lang und anfangs mit einem dichten, weißen Filz bedeckt. Letzterer reißt beim Wachstum von oben her netzartig auf und lässt dunklere Stellen erscheinen, wodurch eine genatterte Zeichnung entsteht.
Der Mai-Stielporling ist ein weißfäuleerregender, saprobiontischer Holzbewohner. Er besiedelt ein breites Spektrum an Laubhölzern, wird aber in Mitteleuropa besonders an Rotbuche gefunden. Er wächst vor allem an liegenden, be- oder entrindeten Ästen, seltener an Stämmen oder Stümpfen. Der Pilz bevorzugt boden- und luftfeuchte Lagen und kommt daher besonders in Erlen- und Feldulmen-Auen, sowie Schatthangwäldern (z. B. Eschen-Bergahorn-Wäldern) vor. Wegen der Vorliebe für feuchte Standorte ist er oft in Gewässernähe zu finden, in Weichholzauen, Weidengebüschen, an Bachufern und Moorrändern. Seltener tritt er auch in Hainbuchen-Eichen- und Buchenwäldern auf.
Die Fruchtkörper erscheinen etwa von Mitte April bis Mitte Juli. Der Maiporling ist kein Speisepilz!
Quelle: Wikipedia
Fundort: Auwald in der Nähe von Linz (07.04.2019 Pleschinger See)
Für uns war das ein "Erstfund". Ähnlich ist der Winter-Stielporling, der hat aber keinen genatterten Stiel und größere Poren.